2.07 Rothenfels am Main – die kleinste Stadt in Bayern – Main-Spessart-Kreis Unterfranken Franken
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Stadt und Geschichte Rothenfels am Main Rothenfels mit dem Stadtteil Bergrothenfels, die kleinste Stadt Bayerns, ist ein romantischer Ort am Main. Um das Jahr 1050 entstand im heutigen Stadtgebiet von Rothenfels, das zum Landsitz des Klosters Neustadt gehörte, eine Fischersiedlung. Unter der Regierung der Fürstbischöfe Lorenz von Bibra und Konrad von Thüringen (1500 bis 1525) erhielt die Burg neue weitläufige Wohn- und Verwaltungsflügel. Mit der Säkularisation des Fürstbistums Würzburg 1803 kamen Burg und Amt Rothenfels an das fürstliche Haus Löwenstein-Wertheim-Rosenberg. Sehenswertes in Rothenfels Burg Rothenfels Die wehrhafte Marquardsburg ist heute noch deutlich erkennbar: Bergfried, Südturm und der Stumpf des runden Westturms stammen aus der staufischen Zeit. |
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Rothenfels Der Chor der katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt stammt aus der Zeit kurz vor 1450. Der Langhaussaal mit gotisierenden Fenstern und einem dekorativen Netzgewölbe wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Der Kirchturm entstand erst 1750. Das Gotteshaus besitzt keinen Haupteingang. Die drei Eingangstüren tragen das Wappen von Julius Echter. Wegen der anstoßenden Stadtmauer war eine Hauptfassade nicht möglich. Im Innern bietet die Kirche einiges an Sehenswertem. Ein neugotischer Hochaltar verdrängte 1858 einen herrlichen Barockaltar, von dem noch das Lamm über dem Tabernakel stammt. Die zwei anbetenden Engel stiftete der Schöpfer des Altaraufbaus. Die Hauptfigur des Hochaltars ist die Marienstatue. Außerdem erkennt man auch die Statuen der Apostelfürsten Petrus und Paulus. Die Figur des Heiligen Joseph am linken Seitenaltar wurde 1864 von dem Kunstbildhauer Riedmiller in München gefertigt. Auf dem gleichen Altar befinden sich auch die Statuen des Heiligen Sebastian und des Heiligen Valentin. Der rechte Seitenaltar hat als Hauptfigur St. Nikolaus. Seitlich davon sind der Heilige Rochus und der Heilige Aquilinus dargestellt. In den Mittelgiebeln der drei Altäre sind entsprechend kleine Figuren aufgestellt: im Hochaltar Christus, auf den Seitenaltären Franziskus und Antonius. Die Hauptsehenswürdigkeit der Kirche ist das Sakramentshäuschen. Es stammt von Nikolaus Lenkhart, einem Bildhauer aus Bamberg. Der Stifter ist Philipp Christoph Echter von Mespelbrunn. Der am Fuße kniend betende Franziskus soll die Zugehörigkeit der Stifter zum Dritten Orden bekunden. Der bekrönende Pelikan soll hier nicht nur den eucharistischen Heiland versinnbildlichen, sondern auch den Heiligen Geist, da Christus mit dem Kreuz und Gott Vater mit der Weltkugel mit ihm in der selben Senkrechten stehen. Die vier Evangelisten mit ihren Symbolen zur Seite sind sehr ausdrucksvoll gearbeitet. Die Latein-Inschrift am oberen Gesims lautet auf deutsch: "Kommet alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken." Die fünf Figuren der Kanzel stellen Personen dar, die mit dem Predigeramt in Verbindung stehen: Johannes der Täufer trägt in der linken Hand auf einem Buch ein Lamm und weist mit dem rechten Zeigefinger auf das
"Lamm Gottes". Maria reicht das "Wort Gottes" auf ihrem Arm dar. Franziskus steht in der Mitte und hebt das Kreuz, das Zeichen des christlichen Glaubens, empor.
Des Weiteren sind Dominikus als Gründer des Predigerordens und der Apostel Jakobus als Vertreter der ersten, von Christus gesandten Prediger dargestellt. Zu sehen sind auch die vier großen Kirchenväter (Augustinus, Hieronymus, Gregorius und Ambrosius).
Sehenswert sind auch der Taufstein mit einem Zierwerk der Spätrenaissance und die verschiedenen Grabdenkmäler.
Main - Weißer Main, Roter Main bis zur Mündung in
den Rhein
1 Bamberg – Volkach – Kitzingen – Randersacker 2.01
Würzburg 2.02
Veitshöchheim 2.03
Gemünden 2.04
Lohr 2.07
Rothenfels 2.08
Hafenlohr 2.09
Marktheidenfeld
4 Aschaffenburg – Seligenstadt – Hanau – Offenbach – Frankfurt
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