3.04 Freudenberg am Main Nibelungenstraße Main-Tauber-Kreis Baden WürttembergFreudenburg Schiffsmuseum Küfereimuseum Badesee Kernburg Würzburg Wertheim Niedernberg Faulbach Miltenberg Klingenberg Wörth
Spessart Odenwald Apfelwein Unterkunft Ferienwohnung Wanderer Radfahren Stadtbefestigung Burg Bergfried |
Die Stadt Freudenberg am Main Eng am Main an den Berg gedrängt, eingebettet zwischen den Ausläufern des Spessarts und des Odenwaldes, liegt das Städtchen Freudenberg. In den malerischen Gässchen findet der aufmerksame Betrachter an manchen Häusern noch die Hochwassermarkierungen des Mains, die zahlreichen Bergkeller, wo auch heute noch der Apfelwein gelagert wird, und ab und zu einen Haken am Haus, wo früher das frisch geschlachtete Schwein zur
"Weiterbearbeitung" aufgehängt wurde. Für eine Unterkunft stehen nicht nur Ferienwohnungen zur Verfügung, sondern auch ein Campingplatz, eingebettet in einem Freizeitgelände. Zur Geschichte von Freudenberg Schon um das Jahr 1000 wurde Freudenberg urkundlich erwähnt. Lehnherr war der Bischof von Würzburg, Lehnträger die Grafen von Wertheim. In Folge des Reichsdeputationshauptschlusses kam die Stadt 1805 an das Haus Löwenstein-Wertheim-Freudenberg. |
Sehenswertes in Freudenberg Burg Freudenberg Wie die meisten Maintal-Burgen wurde auch Freudenberg in Hanglage errichtet. Der ohne Zweifel interessanteste und auch imposanteste Teil der Burgruine ist der insgesamt 30 Meter hohe Bergfried (Butterfassturm). Die Ringmauer der Burg Freudenberg Der Grundriss der Kernburg-Ringmauer bildet ein Dreieck mit abgeschnittenen Ecken. Innen- und Außenschale bestehen aus hammerechtem Schichtenmauerwerk. Aufgrund des regelmäßigen Grundrisses und der mangelhaften Anbindung an das Turmmauerwerk dürfte die Ringmauer nicht bereits in der ersten Bauphase (Ende des 12. Jahrhunderts), sondern Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet worden sein. Die Ringmauer besitzt an der Ost- und Südwestseite einen aufwendigen steinernen Wehrgang, der auf von Pfeilern getragenen Rundbogen ruht. Die Pfeiler besitzen keinen Mauerverbund mit der Ringmauer, wurden also erst nachträglich hinzugefügt. Zwischen Bergfried und Ostecke der Ringmauer fehlt der steinerne Wehrgang. Dafür sind dort auf der Mauerkrone die Reste einer Tourelle erhalten, die offenbar hier den Wehrgang ersetzen sollte. Die Brüstung des Wehrganges (heute völlig verschwunden) besaß breite Zinnen, die von Schlüsselscharten durchbrochen waren. Zweifellos war dieser Wehrgang bereits zur Verteidigung mit Feuerwaffen vorgesehen. Erreichbar war der Wehrgang angeblich über eine Art Brücke über den untersten Absatz des Bergfrieds. Tor der Kernburg der Burg Freudenberg Das spitzbogige Tor der Kernburg liegt sinnigerweise an der Talseite der Ringmauer. Die Tornische wird an der Innenseite von einem Segmentbogen abgeschlossen. Die Torangelsteine sind noch vorhanden. Aufgrund der steilen Form des Spitzbogens kann dieses Tor nicht gleichzeitig mit der Ringmauer entstanden sein. Außerdem findet sich über dem Tor eine Wappentafel mit dem Allianzwappen Wertheim-Breuberg und der Jahreszahl 1499. Palas der Burg Freudenberg Der Palas befindet sich in der Westecke der Kernburg. Am Giebel befindet sich die Jahreszahl 1361, die wohl das Jahr der Vollendung bezeichnet. Die östliche Schmalseite ist einschließlich Giebel vollständig vorhanden, die westliche Schmalseite dagegen völlig zerstört.
Weitere Gebäude der Kernburg der Burg Freudenberg In der Nordostecke der Kernburg befindet sich ein zweites steinernes Gebäude, das allerdings sehr stark zerstört ist. Es besteht aus einem älteren Kern und einer späteren Erweiterung. Vorburg der Burg Freudenberg Der Kernburg ist zum Tal hin eine rechteckige Vorburg vorgelagert. Ihre Umfassungsmauer diente lediglich als Futtermauer. Reste der ehemals vorhandenen Gebäude sind nicht zu erkennen. Es ist zu vermuten, dass dieselben lediglich aus Holz oder Fachwerk bestanden. In der Nordostecke der Vorburg befinden sich die Reste einer kleinen Pforte. Die Umfassungsmauer der Vorburg ist mit zahlreichen rechteckigen Schießscharten bewehrt, welche Nischen für die Prellbalken der Hakenbüchsen besitzen. Diese Schießscharten genügten offenbar zur Verteidigung. Spuren eines zusätzlichen Wehrganges finden sich jedenfalls nicht. Die Nordwestecke der Vorburg ist mit einem interessanten und gut erhaltenen Batterieturm verstärkt. Das Erdgeschoss des Turmes ist verschüttet und besitzt drei Schießscharten für Handfeuerwaffen. Im zweiten Geschoss befindet sich der ebenerdige Eingang des Batterieturms in recht aufwendigen gotischen Formen. In diesem Geschoss sollten augenscheinlich größere Geschütze aufgestellt werden. Drei Nischen mit den entsprechenden Scharten sind vorhanden. Über eine schmale Steintreppe gelangt man zum dritten Geschoss des Turms. Es besitzt acht Schießkammern für Handfeuerwaffen mit den zugehörigen rechteckigen Schießscharten. Der gut erhaltene Wehrgang besitzt eine Abflussrinne mit dem entsprechenden Wasserspeier. Außerdem sind hier zwei ehemalige Türen vorhanden. Da auch das dritte Geschoss eine kleine Steintreppe besitzt, muss ursprünglich noch ein viertes Geschoss vorhanden gewesen sein. Die Vorburg entstand ihrem Erscheinungsbild nach in der letzten Ausbauphase der Burg unter Graf Erasmus (1497 bis 1507). Toranlage der Burg Freudenberg Das äußerste Tor der großen Toranlage ist in den Ringgraben vorgezogen und durch zwei kurze Mauerflügel mit der übrigen Burg verbunden. Unter der Torschwelle sind teilweise verschüttete Reste zweier Schießkammern erhalten. Auf der Mauerkrone ist der Unterbau einer runden Tourelle vorhanden. Es ist anzunehmen, dass die gegenüberliegende Seite ebenfalls ein solches Türmchen besaß. Zur Verteidigung konnte auch der zwingerartige Zwischenraum zwischen erstem und zweitem Tor benutzt werden. Der gesamte Torbereich konnte durch einen in der Südwestecke befindlichen quadratischen Turm beobachtet und bekämpft werden. Direkt neben diesem Turm befindet sich das gut erhaltene zweite Tor. Das dritte Tor weist als einziges Nischen auf, die einen zur Verrammelung des Tores dienenden Holzbalken aufnahmen. Die Toranlage dürfte aufgrund der rundbogigen Pforten in ihrer jetzigen Form gleichzeitig mit der Vorburg entstanden sein. Vorwerk der Burg Freudenberg Zur Sicherung der gefährdeten Bergseite besitzt die Burg Freudenberg ein eigenartiges Vorwerk, das sich vor die gesamte Süd- und Westseite der Kernburg legt. Es besteht aus zwei zwingerartigen Mauern mit aufgeschüttetem Zwischenraum. Die äußere der beiden Mauern besitzt drei kleine Rundtürme. Einer von ihnen ist gut erhalten. Zugänglich war das Vorwerk durch eine kleine Schlupfpforte mit Treppe an der Toranlage. Ein zweiter Zugang war offensichtlich in Höhe des Bergfriedes vorhanden. Ohne Zweifel wurde das Vorwerk gleichzeitig mit der Vorburg angelegt. Seit 1995 ist die Freudenburg im Besitz der Stadt Freudenberg. Alle zwei Jahre ist sie mit ihrer Freilichtbühne Schauplatz für die Freudenberger Burgfestspiele, die seit ihrer Uraufführung im Jahre 1987 weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden sind. Sie bilden den kulturellen Höhepunkt der Stadt. Dramen mit Volksstückcharakter aus der regionalen Geschichte werden eindrucksvoll durch Laienschauspieler vermittelt. Amtshausgalerie in Freudenberg Mit der Amtshausgalerie steht in Freudenberg ein Forum zur Verfügung, mit welchem die Kultur, insbesondere die Bildende Kunst gefördert werden soll. Sie wurde 1987 ins Leben gerufen. Für das Ausstellungsprogramm hat der künstlerische Leiter der Galerie (Kirchgäßner) einen Kompromiss zwischen bewahrender Wertpflege und Förderung aktueller Kunst gefunden: im Frühjahr das Experiment, im Herbst das Klassische und im Winter regionale Kunst. Fotomuseum in Freudenberg Ebenfalls im Amtshaus ist das Fotomuseum untergebracht. Mit ca. 40 000 Fotoplatten und Planfilmen aus den Jahren 1899 bis 1961 stellt die Sammlung eine Besonderheit dar. Ihre Bedeutung liegt aber auch in der Güte der Aufnahmen aus der Region sowie in der mustergültigen Ordnung und Dokumentation des gesamten Materials. Im Fotomuseum ist zudem alles zu sehen, was einst für ein gutes Foto benötigt wurde. Friedhofskapelle in Freudenberg Die Freudenberger Friedhofskapelle St. Laurentius ist wahrscheinlich die erste Pfarrkirche Freudenbergs. Sie weist Elemente aus der Romanik, der Gotik und dem Klassizismus auf. Die in der Barockzeit gestalteten Innenaltäre sind nicht mehr vorhanden. Aus romanischer Zeit stammen das niedrige Hauptportal an der Westseite, die beiden Eingänge an der Nordseite, die Fensterbögen und im Innenraum ein Triumphbogen und die Altarnische. Aus der frühgotischen Zeit stammen das Netzgewölbe und der Chor, ebenso drei Fenster mit Maßwerk. Die imposanten Wandmalereien gehen auf die Zeit zwischen 1290 und 1340 zurück. In zwei übereinander liegenden Bilderreihen sind biblische Szenen dargestellt. An der linken Chorwand ist die Verkündigung und Geburt Christi zu sehen, darunter Grablegung und Auferstehung. An der rechten Chorwand befindet sich ein überlebensgroßer St. Michael mit einer Waage in beiden Händen. Die älteste Malerei der Kirche ist die Darstellung der Geißelung Christi an der rechten Wand. In den vier Deckennischen des Kreuzgewölbes sind vier Engel zu sehen, am Chorrand die Krönung Mariens aus dem 15. Jahrhundert. Sehenswert sind auch die Innenkanzel und interessante Grabsteine. Main - Weißer Main, Roter Main bis zur Mündung in den Rhein1 Bamberg – Volkach – Kitzingen – Randersacker 2 Würzburg – Veitshöchheim – Lohr – Marktheidenfeld3 Wertheim – Miltenberg – Klingenberg – Niedernberg 3.01 Wertheim 3.02 Faulbach 3.03 Stadtprozelten 3.04 Freudenberg 3.05 Bürgstadt 3.06 Miltenberg 3.07 Klingenberg 3.08 Wörth 3.09 Obernburg 3.10 Kleinwallstadt 3.11 Niedernberg 4 Aschaffenburg – Seligenstadt – Hanau – Offenbach – Frankfurt Main-Schiff mieten Landkarten MainMainschiffe Linienfahrten Rundfahrten Charterfahrten Schifftouristik auf dem MainMainschifffahrt-Angebote
auf dem Mittelmain Für Charteranfragen auf dem Mittelmain bitte die kostenpflichtige Telefonnummer auf www.schiffsauskunft.de anrufen.
|
E-Mail |
www.guenstigerurlaub.de
© 1999-2024 www.maintouren.de Ohne Gewähr. |