1.06 Sulzfeld am Main – Maindreieck Kreis Kitzingen Bayern

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Der Ort Sulzfeld am Main

Die Weinbaugemeinde Sulzfeld mit rund 1300 Einwohnern liegt in der Nähe von Kitzingen im Maindreieck. Erreichbar ist der Ort über die Autobahnen A 7 und A 3. Eingebunden ist der romantische Weinort in eine Landschaft, die vom Main, Weinbergen und Wäldern geprägt ist. Mit zahlreichen Denkmälern im Ortskern und einer fast vollständig erhaltenen Wehranlage ist Sulzfeld ein fränkisches Kleinod, in dem der Gast Ruhe und Erholung findet. Aktivurlaubern steht ein gut ausgebautes Wegenetz für Wanderungen und Radtouren in einer abwechslungsreichen Landschaft zur Verfügung.

Innerhalb des Mauerrings hat sich ein Dorfidyll erhalten, vor allem dadurch, dass die Gassen zu eng und zu steil sind, um einen geregelten Durchgangsverkehr zu erlauben. Parkende Autos wirken wie ein Fremdkörper in dem Stadtbild Sulzfelds, das geprägt ist von liebevoll gepflegten Fachwerk- und Natursteinhäusern. Eindrucksvoll sind auch die 21 Türme, darunter drei Tortürme, von denen jeder ein anderes, eigenes Aussehen hat.

In Sulzfeld hat der Weinbau eine lange Tradition. Bereits seit dem 7. Jahrhundert betrieben Menschen um Sulzfeld Weinbau. Die Muschelkalkböden bieten dafür ebenso beste Voraussetzungen wie die Lage in der Maingauklimazone, die zu den wärmsten in Deutschland gehört. Bekannte Weinlagen, die zum Weinanbaugebiet Franken gehören, sind der Sulzfelder Cyriakusberg und das Sulzfelder Maustal.

Besonderen Wert legt man in Sulzfeld auch auf Bratwürste, die hier nicht per Stück oder Paar, sondern nach Metern verkauft werden. Verzehrt werden kann diese fränkische Spezialität in der örtlichen Gastronomie, aber auch bei den Weintagen im Juli in den Winzerhöfen oder beim Straßenweinfest Anfang August.

Zur Geschichte von Sulzfeld

Im Jahr 1007 wurde Sulzfeld erstmals urkundlich erwähnt. Verschiedene Kriege hinterließen in dem fränkischen Ort ihre Spuren. Am 8. August 1266 fand vor den Toren Sulzfelds die Cyriakus-Schlacht statt, die als eine der größten Ritterschlachten des Mittelalters gilt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Sulzfeld schwer in Mitleidenschaft gezogen. Gleich zweimal besetzten und plünderten schwedische Truppen den Ort. Die meisten Häuser gingen in Flammen auf. Die Pest tat ihres dazu, dass der Ort 1648 nur noch rund 60 Einwohner zählte. 1796 wurde Sulzfeld von den Revolutionstruppen Napoleons gebrandschatzt. Nach kurzer Zugehörigkeit zum Großherzogtum Würzburg Anfang des 19. Jahrhunderts kam Sulzfeld 1814 zum Königreich Bayern.

Sehenswertes in Sulzfeld

Wehranlage und Ortskern-Ensemble

Der Ortskern von Sulzfeld am Main ist von der rund 960 m langen Wehranlage umgeben. Die Existenz der Anlage liegt in der Tatsache begründet, dass der Main lange Zeit eine Landesgrenze zwischen dem Fürstbistum Würzburg, zu dem Sulzfeld gehörte, und dem Herrschaftsbereich der Markgrafen von Ansbach-Brandenburg bildete. Gleichzeitig handelte es sich um eine Konfessionsgrenze. Die Ortsmauer in ihrer heutigen Form entstand in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und wurde Ende des 16. Jahrhunderts unter Julius Echter von Mespelbrunn erneuert.

Zur Wehranlage gehören drei Tore (Oberes Maintor, Friesentor und Erlacher Tor) sowie 18 weitere Türme. Die Mauer bildet ein unregelmäßiges Fünfeck und umfasst ein Ensemble aus einem scheinbaren Gewirr enger Gassen und Denkmäler, die säkulare und klerikale Macht demonstrieren. Dazu zählen unter anderem die ehemalige Würzburgische Kellerei, das Renaissance-Rathaus am Marktplatz und die Pfarrkirche St. Sebastian. Insgesamt zeichnet sich der Ortskern von Sulzfeld durch eine weitgehend intakte, historische Bebauung aus. Viele Häuser sind Fachwerkbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auffällig bei jüngeren Häusern sind die zahlreichen barocken Hausfiguren, die vielfach an Hausecken auf Konsolen angebracht sind.
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Rathaus in Sulzfeld

Das Sulzfelder Rathaus wurde 1609 erbaut. Für den kleinen Ort wirkt es recht monumental, was der Gunst des Fürstbischofs Julius Echter zu verdanken ist. Baumeister war Peter Meurer aus Kitzingen. Die beiden Portale sind effektvoll umrahmt. Die Ratsstuben sind original holzvertäfelt und mit Ölgemälden ehemaliger Fürstbischöfe geschmückt. Vor dem Rathaus steht eine Mariensäule aus dem Jahr 1724.

Pfarrkirche St. Sebastian in Sulzfeld

An der höchsten Stelle des historischen Ortskerns von Sulzfeld erhebt sich die katholische Pfarrkirche St. Sebastian. Das spätgotische Gotteshaus wurde an der Stelle einer früheren Burgkirche errichtet. Der netzgewölbte Polygonalchor wurde zwischen 1482 und 1491 errichtet. Das Langhaus wurde 1602 nachgotisch umgebaut. Das Portal stammt aus dem Jahre 1710. Auf dem Hochaltarblatt ist das Sebastiansmartyrium zu sehen (1680). An der Außenwand befinden sich einige sehenswerte Epitaphien. Im Pfarrhof steht eine Figur des Heiligen Sebastian.

Main - Weißer Main, Roter Main bis zur Mündung in den Rhein

1 Bamberg – Volkach – Kitzingen – Randersacker

1.01 Bamberg

1.02 Schweinfurt

1.03 Wipfeld

1.04 Volkach

1.05 Kitzingen

1.06 Sulzfeld

1.07 Marktbreit

1.08 Ochsenfurt

1.09 Sommerhausen

1.10 Randersacker

2 Würzburg – Veitshöchheim – Lohr – Marktheidenfeld

3 Wertheim – Miltenberg – Klingenberg – Niedernberg

4 Aschaffenburg – Seligenstadt – Hanau – Offenbach – Frankfurt

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  • Fahrtgebiet im Main-Dreieck zwischen Dettelbach, Kitzingen, Sulzfeld, Marktsteft, Marktbreit, Segnitz und Ochsenfurt.
  • 2 Stunden Mainrundfahrt Marktbreit – Schleuse Kitzingen-Hohenfeld und zurück
  • 2 Stunden Mainrundfahrt Kitzingen – Dettelbach und zurück
  • 3 Stunden Mainrundfahrt Kitzingen – Marktbreit und zurück
  • 4 Stunden Mainrundfahrt Marktbreit – Kitzingen – Dettelbach
  • 5 Stunden Mainrundfahrt Ochsenfurt – Marktbreit – Kitzingen
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Stand: Dienstag, 09. Juli 2024
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