1.08 Ochsenfurt am Main – Maindreieck Kreis Würzburg – Franken Bayern DeutschlandWinzerstadt Weinberge Weinprobe Wandertouren Radtouren Heimatmuseum Wein
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Die Stadt Ochsenfurt Ochsenfurt, an der Südspitze des Maindreiecks im Herzen des Frankenlandes gelegen, ist ein freundliches Winzerstädtchen. Erstmals erwähnt wurde Ochsenfurt 752 als Klostergründung des Missionars Bonifatius. Auf ganz eigenständige Weise konnte sich die mittelalterliche Altstadt Ochsenfurts den Zauber und Charme einer altfränkischen Bürgerstadt bis auf den heutigen Tag bewahren. Kunstvolle Gasthausausleger, Wegweiser fränkischer Gastronomie, führen den Gast an einen reich gedeckten Tisch. Herzhafte Kost und kulinarische Spezialitäten verwöhnen Auge und Gaumen eines jeden Feinschmeckers. Bei einem kühlen Bier der beiden ortsansässigen Brauereien oder einem edlen Tropfen Frankenwein vom Kleinochsenfurter Herrenberg erfährt der Besucher dann noch allerhand über Land, Leute und Geschichte. Kunst, Kultur und Vergangenheit sind lebendig in Ochsenfurt. Aber auch die umliegende Landschaft hat ihren Reiz: sonnenbeschienene Weinberge, Muschelkalktäler und die weiten Ebenen des fruchtbaren Ochsenfurter Gaus prägen diese Kulturlandschaft zusammen mit dem Main. Auf dessen
"Hin- und Herschlendern", das er der Sage nach einem kleinen Rausch verdankt, sind die lebhaften Flussschleifen und obstbaumbestandenen Talbreiten zurückzuführen.
Wald- und Naturschutzgebiete geben jedem, der Ruhe und Entspannung sucht, die Möglichkeit zu ausgedehnten Spaziergängen, Wander- und Radtouren auf gut ausgebauten Wegen.
Ein breit gefächertes Sportangebot, das neben Reiten und Tennis auch Wassersportarten einschließt, Camping- und Grillplätze sowie kulinarische Bildungsangebote wie das Bierseminar und Weinproben runden Freizeit- und Erlebnismöglichkeiten in dieser malerisch-romantischen Landschaft ab. |
Sehenswertes in Ochsenfurt Neues Rathaus in Ochsenfurt Das eindrucksvollste Bauwerk in Ochsenfurt ist zweifelsohne das Neue Rathaus. Trotz seines Namens ist es schon fast 500 Jahre alt (1520 erbaut). Es schließt die Ostseite des Marktplatzes ab. Die Freitreppe mit gotisch-graziler Maßwerkbalustrade überdacht das Narrenhäuschen und führt ins Innere des Gebäudes. Dort zeigt sich alte Ratsherrentradition in den an Holzdecken und Wandvertäfelungen reichen Räumen. Das Narrenhäuschen ist eine Art Verschlag, der früher zur Ausnüchterung allzu fröhlicher Zecher diente. Möglicherweise fielen auch manchmal diejenigen darunter, die oben im Rathaus den "Eulenhumpen" oder den "Kauzen" geleert hatten, ein drei Liter fassender Humpen, der ohne Abzusetzen in einem Zug ausgetrunken werden musste, damit dem trinkfesten Zecher anschließend die Ehre zuteil wurde, sich im "Kauzenbuch" verewigen zu dürfen. Dieser Brauch wurde zwischen 1611 und 1802 gepflegt. Das Lanzentürmchen an der Frontseite des Rathauses mit seiner figürlichen Spieluhr mahnt den Betrachter stündlich an die weltliche Macht des Bürgermeisters und an die menschliche Vergänglichkeit. Über den beiden großen Zifferblättern der Uhr, die Stunde, Datum und Mondphase anzeigen, rennen beim Glockenschlag zwei Ochsen mit den Hörnern aufeinander los, die an den Namen der Stadt erinnern. Darunter beginnt das Knochengerippe des Todes mit dem Kopf zu nicken und dreht das Stundenglas in der linken Hand um, während es in der rechten mit dem Todespfeil droht. Ihm zu Füßen wiederum hebt der Kopf des Bürgermeisters zu einer lautlosen Rede an und zu beiden Seiten steckt je ein Ratsherr lauschend den Kopf durch das Fenster heraus. Kirche St. Andreas in Ochsenfurt Schräg gegenüber dem Rathaus befindet sich die Stadtpfarrkirche St. Andreas. Mit dem Bau des Gotteshauses wurde um 1280 begonnen. Das gotische Schiff mit reichem Maßwerkschmuck war 1390 vollendet. Die Kapellen entstanden gegen Ende des 15. Jahrhunderts, die Johann-Nepomuk-Kapelle im 18. Jahrhundert. Sehenswert sind unter anderem der dreiteilige Renaissance-Hochaltar aus dem Jahre 1612 und das spätgotische Chorgestühl. Die Holzfigur des Heiligen Nikolaus wird Tilman Riemenschneider zugeschrieben. Das schwere, achtseitige Bronzetaufbecken, das reich mit Figurenreliefs geschmückt ist, stammt aus der Werkstatt Peter Vischers. Michaelskapelle in Ochsenfurt Einige Meter von der Pfarrkirche abgerückt ist die turmlose Michaelskapelle (1440) mit ihrem reichen Westportal zu sehen. Sie war in früherer Zeit eine Friedhofskirche. Den Andachtsraum zieren eine Muttergottes aus Sandstein (um 1450) und zwei ausdrucksvolle Holzfiguren, St. Michael und St. Sebastian. Das Untergeschoss dient heute als Kriegergedenkstätte. Palatium in Ochsenfurt Die Silhouette des ehemaligen Palatiums, das einst dem würzburgischen Domkapitel gehörte, ist sehr eindrucksvoll. Im früheren Wohnhaus des Stadtschultheißen, einem in der Renaissance veränderten Bau mit vorgesetztem Treppenturm, ist das Stadtarchiv eingerichtet. Der mächtige Hauptbau, vor 1295 erbaut und zwischen 1405 und 1493 erneuert, beherbergt das Landratsamt. Schlössle / Heimatmuseum in Ochsenfurt Direkt an der Alten Mainbrücke steht das Schlössle, ein schmaler Bau mit Staffelgiebel aus dem 13. Jahrhundert. Die Hochwassermarken an seinen Außenkanten zeigen, wie sinnvoll die Errichtung des Maindeichs gewesen ist. In dem Gebäude ist ein Teil des Heimatmuseums untergebracht. Es informiert den Besucher über die Aufgaben des Rathauses seit dem 13. Jahrhundert, den historischen Weinbau, das Büttnerhandwerk und vor allem über das Zunftwesen. Die Trachtenabteilung befindet sich etwas entfernt in der Spitalgasse in einem kleinen Barockgebäude von 1717. Hier steht die prächtige Ochsenfurter Gautracht mit ihren vielen Variationen im Mittelpunkt. Freilichtschmiede in Ochsenfurt Die Freilichtschmiede zeugt von einem einst bedeutsamen Handwerksberuf. Hier wird aber auch die Erinnerung an den "Schmied von Ochsenfurt" wach gehalten. Aus dem Dunkel zwischen Historie und Legende taucht die sagenumwobene Gestalt des Hans Stock auf, der mit dem Heer Konradins nach Italien zog und nach dem Tod des Hohenstaufers das geschlagene Ritterheer in die Heimat zurückgeführt haben soll. Ausflugsziele in Ochsenfurt In der Umgebung von Ochsenfurt gibt es eine ganze Reihe interessanter Ausflugsziele. Behagliche Winzerorte mit engen Gassen und krummgiebeligen Fachwerkhäusern, weitläufige Klosteranlagen sowie barocke Bildstöcke und Denkmäler verweisen auf die Kunstfertigkeit der Bewohner dieses Landstriches. 1 Bamberg – Volkach – Kitzingen – Randersacker 1.01 Bamberg 1.02 Schweinfurt 1.03 Wipfeld 1.04 Volkach 1.05 Kitzingen 1.06 Sulzfeld 1.07 Marktbreit 1.08 Ochsenfurt 1.09 Sommerhausen 1.10 Randersacker 2 Würzburg – Veitshöchheim – Lohr – Marktheidenfeld3 Wertheim – Miltenberg – Klingenberg – Niedernberg 4 Aschaffenburg – Seligenstadt – Hanau – Offenbach – FrankfurtMain-Schiff mieten Landkarten Main Mainschiffe Linienfahrten Rundfahrten Charterfahrten Schifftouristik auf dem MainMainschifffahrt-Angebote
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