4.08 Offenbach am Main Untermain Hessen

Deutsches Ledermuseum Klingspor Museum Isenburger Schloss Schloss Rumpenheim Büsing-Palais Schuhmuseum Frankfurt Taunus Spessart Odenwald Mainufer
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Die Stadt Offenbach am Main

Offenbach genießt den Vorzug einer landschaftlichen Vielfalt.
Von Westen blickt der Taunus auf die Stadt.
Im Osten erfasst der Blick bayerische Spessarthänge.
Südwärts schließt der Odenwald den Kreis.
Die Lage auf dem linken Mainufer erlaubt es, Offenbach als den äußersten Norden Süddeutschlands zu bezeichnen.
Die Verkehrswege aus allen Richtungen sind kurz.
Hier kreuzen sich die Autobahnen A 3 und A 661 und nicht weit entfernt die interkontinentalen Luftwege des Frankfurter Flughafens.
Dieser lässt sich mit der S-Bahn ebenso erreichen wie die Innenstadt von Frankfurt mit ihren Angeboten an Kultur, Unterhaltung, Einkauf und Kontakten.

Viermal im Jahr prägen die Veranstaltungen der Internationalen Lederwarenmesse das Bild Offenbachs.
Immer gegenwärtig ist das Leder im Deutschen Ledermuseum und im Deutschen Schuhmuseum mit ihren in der Welt einmaligen Sammlungen.
Offenbach ist auch Sitz des Zentralamts des Deutschen Wetterdienstes.
Hier versammeln sich Meteorologen aus der ganzen Welt zum Erfahrungsaustausch.
Weniger bekannt sein dürfte, dass in Offenbach auch die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein ansässig ist.
Im Klingspor-Museum sucht internationales Publikum Zugang zur Buch- und Schriftkunst des 20. Jahrhunderts.
Brücken vom Gestern zum Heute schlägt das in einen großzügigen Park gebettete Stadtmuseum.
Geschichte und Geschichten verdichten sich im Renaissance-Kleinod Isenburger Schloss, einem Baudenkmal von hohem Rang in der Kunstgeschichte. 

Zwischen dem Schloss und der Hochschule für Gestaltung stellt ein Jugendstil-Brunnen dar, wie sich die Stadt selbst versteht: Merkur, der Gott des Handels und Gewerbes, führt den kleinen Pluto, den Gott des Wohlstandes, an der Hand.
Nicht weit davon empfängt im stattlichen Neobarock das "Büsing-Palais" Tagungsgäste und Kongressteilnehmer.
Alle diese Punkte des Stadtbildes können bei einem Spaziergang erreicht werden. 

Die kompakte City mit Fußgängerzonen ermöglicht auch einen Einkauf mit kurzen Wegen.
Ein Bummel über den Flohmarkt, der an Samstagvormittagen auf dem Maindamm stattfindet, oder das vielseitige Sport- und Naherholungsangebot der Stadt (Waldschwimmbad Rosenhöhe, Naturbad Schultheisweiher mit Naturbadesee und Wanderwegen, Sportplätze, Turnhallen, eine Sporthalle, Tennisanlagen, Waldsport- und Trimm-dich-Pfade, eine Rollschuhbahn, Wassersportmöglichkeiten auf dem Main, Waldzoo, Personenschifffahrtsverkehr mit drei Routen auf dem Main, Naherholungsgebiete mit Wanderwegen, Radwegen, Lehrpfaden und Spielplätzen usw.) bieten den Gästen einen abwechslungsreichen Aufenthalt in Offenbach.
Unterhaltung und Vergnügen kann der Besucher auch mehrmals im Jahr erleben, wenn das Stadtzentrum Schauplatz verschiedener Feste wird.

Die zentrale Lage Offenbachs macht die Stadt auch zu einem idealen Ausgangspunkt, um die einzigartige Kulturszene Rhein-Main kennen zu lernen.
Im Umkreis von nur 10 km findet der Gast die Alte Oper, das Museumsufer, die Oper und verschiedene Theater mit Weltniveau.

Zur Geschichte von Offenbach am Main

Die erste urkundliche Erwähnung Offenbachs fällt in das Jahr 977.
1372 verpfändete Philipp von Falkenstein Offenbach an den Rat der Stadt Frankfurt.
Ende des 14. Jahrhunderts ist eine Wasserburg nachgewiesen.
Sie befand sich ungefähr an der Stelle des heutigen Schlosses.
Im 15. Jahrhundert fuhr die erste Mainfähre.
1486 geriet Offenbach unter die alleinige Herrschaft der Isenburger.
Graf Reinhard von Isenburg verlegte 1556 seine Residenz nach Offenbach und begann mit dem Bau eines Schlosses.
Dieses war drei Jahre später vollendet, wurde 1564 durch einen Brand zerstört und bis 1578 wieder aufgebaut. 

Ende des 17. Jahrhunderts nahm Graf Johann Philipp von Isenburg-Birstein Hugenotten in Offenbach auf und verlieh ihnen weitgehende Privilegien.
Im 18. und 19. Jahrhundert erlebte die Stadt mit der Gründung einiger Fabriken eine gewisse Blütezeit.
Als ältester Industriebetrieb ist die Schnupftabakfabrik der Gebrüder Bernard bekannt.
Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde Offenbach dem Kaiser von Österreich unterstellt.
Ein Jahr später fiel es an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt.
1828 erhielt Offenbach den Rang einer Messestadt. 
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Bei den Luftangriffen des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt zu mehr als einem Drittel zerstört.
Von der ehemals schmucken Bürgerstadt haben lediglich das Schloss und einige wenige Häuser in seiner Umgebung die Bombennächte überstanden.
Nach dem Krieg wuchs Offenbach zu einer Großstadt mit heute etwa 116 000 Einwohnern an.

Sehenswertes in Offenbach am Main

Isenburger Schloss in Offenbach am Main

Das Isenburger Schloss ist ein sehenswertes Renaissance-Gebäude am Mainufer mit starken runden Türmen und einem Innenhof, der von zwei Treppentürmen und dreigeschossigen Loggien bestimmt ist, die über und über mit Reliefs geschmückt sind.

Während die Nordfassade streng gehalten ist, gilt die Südfront mit ihren Arkaden, Pfeilern und ihrem Figuren- und Wappenschmuck als eines der reizvollsten Renaissance-Zeugnisse nördlich der Alpen.
Den Schlosshof ziert ein 1917 eingeweihter Brunnen mit bronzener Figurengruppe: Merkur, der Gott des Handels, führt an der Hand einen kleinen Pluto, den Gott des Wohlstands.
Die Gebäude des Schlosses werden heute von der Hochschule für Gestaltung genutzt.

Schloss Rumpenheim in Offenbach am Main

Die klassische Dreiflügelanlage des Rumpenheimer Schlosses entstand zwischen 1770 und 1805. 1736 fiel das damals eigenständige Dorf Rumpenheim an das Haus Hessen-Kassel. Die landgräfliche Familie kaufte sich dort ein Herrenhaus und ließ es in mehreren Etappen zu einem Schloss ausbauen. Schloss Rumpenheim war Jahrzente lang regelmäßiger Treffpunkt der regierenden Häuser Europas.

1943 wurde das Gebäude bei einem Bombenangriff stark zerstört. Die restaurierten Seitenflügel wurden zu Wohnungen ausgebaut. Die Schlosskirche Rumpenheim wurde von 1756 bis 1761 an der Stelle einer älteren Pfarrkirche errichtet. Es handelt sich um einen rechteckigen Kirchenraum mit dreiseitigem Chorschluss und dem Turm an der Eingangsseite. 
Hinter dem Gotteshaus befindet sich die Grabstätte der Landgrafenfamilie. Gegenüber liegt ein Mausoleum, das heute für kulturelle Zwecke genutzt wird. Die Mauer zwischen Begräbnisplatz und Schlossgartenstraße enthält noch Teile der mittelalterlichen Befestigung.

Französisch-reformierte Kirche in Offenbach am Main

1718 wurde die Französisch-reformierte Kirche an der Herrnstraße 43 eingeweiht. Der erste Gottesdienst fand in französischer Sprache statt. Bei einer Renovierung 1874/1875 erhielt das Gotteshaus die Neorenaissance-Fassade. Ein paar Schritte vorher lohnt das barocke Pfarrhaus mit Mansardendach zum Innehalten. Kirche und Pfarrhaus sind Erinnerungen an den für Offenbachs Entwicklung wichtigen hugenottischen Bevölkerungsanteil. Nach 1698 fanden die Glaubensflüchtlinge aus Frankreich in Offenbach und den isenburgischen Landen Asyl. Sie wurden vom gräflichen Hof gefördert und zu gewerblichen Aktivitäten ermuntert.

Büsing-Palais in Offenbach am Main

1775/1776 bauten die Schnupftabakfabrikanten Bernard und d`Orville vermutlich nach den Plänen des Archtitekten Johann Caspar Nicks das Büsing-Palais an der Herrnstraße 80 bis 84. Der Erbe Adolf von Büsing ließ zwischen 1901 und 1907 das alte Herrenhaus zu einer neobarocken Schlossanlage ausbauen, die 1920 in den Besitz der Stadt Offenbach kam. Bis zur Zerstörung 1943 diente das Gebäude als Rathaus. Nach dem Wiederaufbau wurden in den Seitenflügeln ab 1952 die Stadtbücherei und das Klingspor-Museum untergebracht. Heute nutzt die Stadt das Hauptgebäude des Palais bei festlichen Anlässen. 

Klingspor-Museum in Offenbach am Main

Das Klingspor-Museum im Seitenflügel des Büsing-Palais widmet sich der Schriftkunst des 20. Jahrhunderts. Sammelgebiete sind Pressedrucke, illustrierte Bücher, Künstlerbücher, Bucheinbände, Schriftmusterbücher, Schriftproben, Handschriften und kalligraphische Blätter, Exlibris, Plakate, Künstlernachlässe der modernen Brief- und Schriftkunst, Literatur zur Geschichte des Buchdrucks und der Schrift.

Stadtmuseum in Offenbach am Main

Das Stadtmuseum befindet sich in der Parkstraße 60. Sammelgebiete sind Vor- und Frühgeschichte, Alois-Senefelder-Lithographiegeschichte, Offenbacher Fayencen, Alltagsgeschichte, Handwerk, Kunsthandwerk, Spielzeug und Sonderausstellungen.

Deutsches Ledermuseum / Schuhmuseum in Offenbach am Main

Das 1917 gegründete Deutsche Ledermuseum befindet sich an der Frankfurter Straße 86. Die Sammlungen dieses Museums sind einzigartig auf der Welt. Auf 3600 Quadratmetern, über drei Stockwerke verteilt, öffnet sich dem Besucher eine Welt von Europa bis hin zum islamischen Orient, von der Kultur der Inuit (Eskimos) bis zu den Indianern und Cowboys Nordamerikas, Asien mit seiner Tradition der Schattentheater nicht zu vergessen. 3500 Jahre umspannen die Sammlungen von der ägyptischen Sandale über das mittelalterliche Minnekästchen bis hin zu experimentellen Ansätzen in der zeitgenössischen Gestaltung.

Unter dem Titel "Vom Handwerk zur Industrie" werden die Grundlagen der Lederwarenindustrie an den Handwerkern des Buchbinders und Sattlers aufgezeigt. Die Maschinen eines modernen Lederwarenbetriebes zeigen, welche Hilfsmittel dem Menschen im industriellen Zeitalter die Arbeit erheblich erleichtern.
Die "Gestaltungstechniken in Leder" dokumentieren die Vielfalt der Verzierungsarten. Im Kulturvergleich stehen persische, ägyptische, indianische oder japanische Objekte gleichrangig neben den Glanzpunkten des europäischen Kunsthandwerks.
Der Bereich "Leder in seinen Lebenswelten" stellt die Kunst- und Gebrauchsgüter in ihren ursprünglichen Zusammenhang und greift solche Themen wie "Reisen", "Christliche Kirche", "Kanzlei und privater Schriftverkehr", "Wohnen", "Mode", "Sport und Spiel" und vieles mehr auf.

Einmalig ist die Sammlung an Schattenfiguren, Bildscheiben aus Leder oder Pergament, die aus Fernost, der Türkei oder Ägypten stammen. Von großer Anziehungskraft ist auch die Welt der japanischen Ritter, der Samurai, deren Waffen, Rüstungen und Sättel in Eisen und Leder aus dem 17. bis 19. Jahrhundert zu den Prunkstücken des Hauses zählen. Bei den Cowboys überrascht die Kontinuität der Verzierungstechniken, die auf die europäischen Wurzeln der amerikanischen Siedler zurückverweisen. Die Eskimo-Ausstellung verdeutlicht, dass der Mensch in einer lebensfeindlichen Eislandschaft nur überleben kann, wenn er alle Meeres- und Landtiere als Lederlieferanten nutzt. 

Im Jahre 1952 wurde das Deutsche Schuhmuseum aus den Sammlungen des Ledermuseums ausgegliedert und wird seitdem als unabhängige Abteilung unter dem gleichen Dach präsentiert. Diese Entscheidung kam aus der Überzeugung zustande, dass dem Schuh eine eigene kunsthistorische Bedeutung zukommt. Bei einem Rundgang durch das Schuhmuseum offenbart sich die unerschöpfliche Vielfältigkeit der Schuhmode seit mehr als 3000 Jahren. Zu allen Zeiten war der Schuh, neben seiner Funktion als Schutz für den Fuß, vor allem auch Spiegel der gesellschaftlichen Stellung seines Trägers.

Main - Weißer Main, Roter Main bis zur Mündung in den Rhein

1 Bamberg – Volkach – Kitzingen – Randersacker

2 Würzburg – Veitshöchheim – Lohr – Marktheidenfeld

3 Wertheim – Miltenberg – Klingenberg – Niedernberg

4 Aschaffenburg – Seligenstadt – Hanau – Offenbach – Frankfurt

4.01 Aschaffenburg

4.02 Stockstadt

4.03 Kleinostheim

4.04 Seligenstadt

4.06 Hanau

4.07 Mühlheim

4.08 Offenbach

4.09 Frankfurt

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Stand: Dienstag, 09. Juli 2024
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